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„Gottes Sein ist im Werden“ - Die Entwicklungsgeschichte des biblischen Gottes

Landauer Matinee mit Prof. Dr. Wolfgang Pauly

30. Juni 2024


Frank-Loebsches-Haus - 11.00 Uhr
Kaufhausgasse 9, Landau


„Gott“ wird in einer säkularen Gesellschaft für viele immer mehr zu einem Fremdwort. Zwar sprechen die einen mit diesem Wort eine abstrakte Spekulation aus, die anderen verbinden es unvermittelt mit einer traditionellen Volksfrömmigkeit. Mit der konkreten sozialen Lebenserfahrung hat es meist nichts zu tun. Das Wort und sein Inhalt scheinen überflüssig geworden.

Die Schriften der hebräischen Bibel zeigen, dass von „Gott“ immer kulturgeschichtlich bedingt und deswegen auch sehr unterschiedlich gesprochen wurde. Von den Gottheiten einzelner Stämme entwickelt sich das Gottesbild in einem langen Prozess zu dem Gott eines ganzen Volkes. Die Texte, die den Gott Israels beschreiben, beanspruchen dabei zugleich, auch wichtige Aussagen über das Existenzverständnis jedes Menschen zu machen. So wird der Mensch z.B. in dem bilderlosen Kult Israels als Ebenbild Gottes beschrieben. Wenn diese grundlegenden anthropologischen Bestimmungen nicht reine Behauptungen bleiben sollen, müssen sie sich im Leben auch der heutigen Menschen bewahrheiten. Biblische Aussagen über „Gott“ müssen deswegen in die komplizierte und stets bedrohte Lebenswelt der Menschen übersetzt werden. Dadurch können diese als zentraler Beitrag zur Menschwerdung des Menschen und als wichtiger kultureller Baustein zum Aufbau einer humanen Gesellschaft verstanden werden.

Eintritt frei, Spenden erbeten.