Das Frank-Loebsche Haus ist eines der schönsten und ältesten Bürgerhäuser Landaus. Es wurde 1870 von Zacharias Frank, dem Urgroßvater Anne Franks gekauft. Es war bis nach dem 2. Weltkrieg im Besitz der Nachkommen von Zacharias Frank. Die letzte jüdische Eigentümerin war Olga Loeb, eine Kusine von Anne Franks Vater. Der Verein der Freunde des Frank-Loebschen Hauses hatte es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Bürgerhaus zu erhalten und zu restaurieren.
In das Frank-Loebsche Haus waren nach der Reichspogromnacht 23 Landauer Juden von der Stadt zwangsweise eingewiesen worden. Am 22.10.1940, der sogenannten „Bürckelaktion“, wurden diese Menschen, soweit sie nicht vorher auswandern konnten, in die südfranzösischen Internierungslager deportiert. 16 der letzten Bewohner dieses Hauses fanden in Konzentrationslagern den Tod.