Podiumsgespräch Landau
26. Januar 2024
Stiftskirche - 18.30 Uhr
Marktstraße 93, Landau
Verfolgtenverbände haben eine lange Geschichte der Ausgrenzung – auch in der Erinnerungskultur. Erst massive Proteste seit den 1980er-Jahren haben dazu geführt, dass nach und nach erkannt wurde, wie umfangreich die Ausgrenzungspolitik der NS-Diktatur war.
Seit einiger Zeit beobachten Verbände der Verfolgtenorganisationen die Tendenz, dass ihre Erfahrungen, Expertise und Perspektiven in der Erinnerungs- und Gedenkkultur durch ein „wissenschaftliches Expertentum“ ersetzt werden. Die Verfolgtenvertretungen verbinden damit die Sorge, dass die Deutungsmacht wieder allein von der Dominanzgesellschaft übernommen wird. Dies degradiert die NS-Opfer und die Betroffenen der Nachkriegszeit wieder zum Objekt bzw. Forschungsgegenstand.
Gespräch mit
Ilona Lagrene, Stellvertretende Vorsitzende des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz,
Joachim Schulte, Sprecher von QueerNet RLP e. V.
Peter Zank, Mitglied der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz
Dr. Wolfgang Pauly, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Landau.
Moderation:
Anja-Maria Bassimir, stellvertretende Vorsitzende der Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt
Anmeldung per E-Mail erforderlich an ZukunftErinnerung@queernet-rlp.de mit Angabe des Vor- und Nachnamens, vollständiger Anschrift und Rückrufnummer.
VERANSTALTENDE: Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz, QueerNet Rheinland-Pfalz e. V. und Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Landau